gw
WuS

Wissenswertes


über Microfaser
 
Pflegehinweise und -kennzeichnungen
 
 
 
Öko-Tex Standard 100
 
Garne-Nummerierung
 
Textile Flächen
 
Farbstoffe, Farbechtheit
 
Ausrüstung
 
Nummerierungsrechner



über Microfaser

Die Bezeichnung „Microfaser“ darf nach allgemein anerkannter Definition nur für Fasern verwendet werden, deren Einzeltiter kleiner gleich 1,0 dtex beträgt (1 dtex bedeutet 10 000m einer Einzelfaser wiegen 1g).

Microfaser ist ein Hi-tec Produkt. Es zeichnet sich durch besonders positive und hohe gewünschte Eigenschaften aus. Diese Bettwäche ist voll atmungsaktiv, nimmt Feuchtigkeit in einem außergewöhnlichen Umfang auf und transpotiert diese auch sofort. Der Körper bleibt trocken.

Angenehmste Weichheit und bei den meisten unserer Produkte die volle Bügelfreiheit sind weitere hervorstechende Eigenschaften.

-->zum Seitenanfang

Pflegehinweise und -kennzeichnungen

Da Hygiene und Sauberkeit im Bereich der Bettwäsche einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen, ist es uns als Firma Wittmann ein besonderes Anliegen unsere Produkte so auszuführen, dass eine Wäsche mit 60° möglich ist. Die produktspezifischen Pflegehinweise entnehmen Sie bitte den jeweiligen Verpackungen. Nachstehend geben wir Ihnen einen Überblick der gängigsten Pflegeanleitungen:

WASCHEN
waschen

Die Zahl im Waschbottich entspricht der maximalen Waschtemperatur, die nicht überschritten werden darf. Ein Balken unterhalb des Bottichs verlangt nach einer milderen Behandlung (Schonwaschgang).

BÜGELN bügeln

3 Punkte: heiß bügeln
2 Punkte: mäßig heiß bügeln
1 Punkt: nicht heiß
bügeln durchgestrichen: nicht bügeln

CHEMISCH
REINIGEN
chemisch

Die Buchstaben geben Hinweis auf die in Frage kommenden Lösungs- bzw. Reinigungsmittel.
Kreis durchgestrichen: chemische Reinigung nicht möglich

CHLOREN chloren

Cl: Chlorbleiche möglich
Dreieck durchgestrichen: Chlorbleiche nicht möglich

TROCKNEN
(TUMBLER)
trocknen

2 Punkte: normale thermische Belastung
1 Punkt: reduzierte thermische Belastung
Tumbler durchgestrichen: Trocknen im Tumbler nicht möglich

-->zum Seitenanfang

 

 

 

Garne - Nummerierung

In der Textilerzeugung werden je nach Verwendungszweck unterschiedliche Garne benötigt. Die Feinheit der Garne wirkt sich auf das Aussehen und die Eigenschaften der daraus hergestellten Flächen aus. Die Feinheit eines Garnes wird durch eine Zahl angegeben, die sich aus dem Verhältnis von Fadenlänge und Fadenmasse ergibt.

Massennummerierung:

Tex - System: Tt (tex) = Masse (g) / Länge (km)

Je feiner ein Garn, desto kleiner der Zahlenwert

Bsp: 20 tex bedeutet, dass 1 km Garn 20 g Masse hat.

 Für sehr feine Garne kann der Zahlenversatz Dezi eingesetzt werden

 5 dtex bedeutet, dass 10 km Garn 5 g Masse haben

Titer - denier: Td= 9 x Masse (g) / Länge (km)

Td = 9 x Tt (tex)


Längennummerierung:

Metrische Nummer (Nm)

 Nm= Länge (m) / Masse (g)     - Je feiner das Garn, desto größer der Zahlenwert

 Bsp: Nm 40 bedeutet, dass 40 m Garn 1g Masse haben

Englische (Baumwoll) Nummer (NeB)

 (NeB)= Länge (hanks) / Masse (pounds)

 

--> Nummerierungsrechner

--> zum Seitenanfang


Textile Flächen

Gewebe
Gewebeherstellung – Schusseintragung:
Die Schusseintragung kann mit Hilfe von Schützen, Projektilen, Greifern, Luft oder Wasser erfolgen.

Bindungen:
Die Leinwandbindung ist die einfachste und zugleich auch engste Verkreuzung von Kette und Schuss. Jeder Kettfaden liegt abwechselnd über und unter einem Schussfaden. Leinwandbindiges Gewebe zeichnet sich durch hohe Scheuer- und Schiebefestigkeit aus. 
Die Köperbindung erkennt man an den diagonal aneinander gereihten Bindungspunkten, die einen Köpergrat bilden. Die kleinste Köperbindung umfasst mindestens drei Kett- und drei Schussfäden. Zwischen den Berührungspunkten entstehen Flottungen, d.h. die Kett- und Schussfäden sind über mehrere Fäden hinweg nicht eingebunden. Köperbindige Gewebe können je nach Bindung und Fadendichte weich und locker, aber auch glatt, dicht und strapazierfähig sein.
Das Merkmal der Atlasbindung ist eine gleichmäßig verstreute Anordnung der Bindungspunkte, die sich innerhalb der Struktur nicht berühren. Die kleinste Atlasbindung umfasst mindestens fünf Kett- und fünf Schussfäden. Es entstehen lange Flottungen, die sowohl das Warenbild als auch die Eigenschaften prägen. Atlasbindungen sind in der Regel glatt, gleichmäßig und glänzend. Eine lose Einbindung begünstigt weichen Fall und allgemeine Geschmeidigkeit. 

Mehrfadensysteme:
Ein drittes Fadensystem wird eingesetzt, um spezielle Eigenschaften zu erlangen, wie beispielsweise größere Festigkeit und Widerstandsfähigkeit, mehr Fülle, eine zusätzliche Musterung oder eine besondere Oberfläche (z.B.: Waffelpiqué).

Gestricke und Gewirke
Maschenware entsteht durch ineinander hängende Fadenschleifen, die aus einem oder mehreren Fäden gebildet werden. Man unterscheidet anhand der Fäden, aus denen die Maschenware hergestellt wird, in Einfadenware und Kettfadenware. Im Unterschied zum Stricken, wo die Nadeln einzeln bewegt werden, erfolgt beim Wirken stets eine gemeinsame Bewegung der Nadeln.
Einfadenware kann sowohl durch Stricken als auch durch Wirken hergestellt werden. Sie kann aufgezogen werden und Fallmaschen bilden. Im Gegensatz dazu ist Kettfadenware immer gewirkt, lässt sich nicht aufziehen und ist weitgehend laufmaschenfest.

--> zum Seitenanfang


Farbstoffe, Farbechtheit

Direktfarbe: Der Farbstoff zieht direkt auf die Faser auf.
Pigmentfarbe: Wasserunlöslicher Farbstoff, der mittels eines Binders auf der
Faser trocken fixiert wird.
Reaktivfarbe: Der Farbstoff geht mit der Farbe eine chemische Verbindung ein. Höchste Licht- und Waschechtheit.
Dispersionsfarbe: Die Farbpartikel sind in der Flotte fein verteilt (disperdiert) und werden in das Faserinnere aufgenommen.
Küpenfarbe: Der wasserunlösliche Farbstoff wird durch Reduktion im Farbbad (Küpe) gelöst. Nach der Färbung wird er durch Oxidation wieder in einen unlöslichen Farbstoff umgewandelt.

--> zum Seitenanfang


Ausrüstung (Zwischen und Nachbehandlung)

Trockenappretur:

Verfahren
Vorgang
Spannen
Behandlung auf dem Spannrahmen zur Erzielung einer gleichmäßigen Breite und Glätte
Rauhen
Erzeugung einer flauschigen Oberfläche, um einen weichen Griff und ein hohes Wärmevermögen zu erzielen
Scheren
Entfernen herausstehender Fäserchen mit einer Messerklinge
Sengen
Entfernen herausstehender Fäserchen durch „Abbrennen“
Ratinieren
Mittels Bürsten oder Reibscheiben können Muster erzielt werden
Kalandern
Glätten und Verdichten von Textilware mittels Walzen
Prägen
Einprägen eines plastischen Musters mit gravierten Walzen
Schleifen
Leichtes Anrauhen einer textilen Fläche mittels Schleifwalzen
Peachen:
Bei dieser Sonderform des Schleifens wird die Oberfläche mit Diamantstaub behandelt. Die Fasern werden nicht zerstört sondern gedehnt und kleinflächig geschnitten. Dadurch wird „Fusselfreiheit“ erreicht.
Plissieren
Dauerhaftes Einpressen von Falten
Krumpfen
Sanforisieren
Vorwegnahme des Einlaufes von Textilien
Pressen
Glätten von Textilien mittels Pressplatten

Nassappretur:

Verfahren
Vorgang
Antistatische
Ausrüstung
Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit an der Oberfläche der Faser, um eine elektrostatische Aufladung bei geringer Luftfeuchtigkeit zu verhindern
Hygiene-
ausrüstung
Ausrüstung zur Verhinderung der Ausbreitung von Mikroorganismen auf Textilien und der menschlichen Haut
Antipilling-
ausrüstung
Verhinderung der Pillingneigung durch filmbildende Substanzen
Pflegeleicht-
ausrüstung
Sammelbegriff für eine Hochveredelung, die meist durch Aufbringung von Kunstharzen die Wasseraufnahme und damit die Quellung herabsetzt

--> zum Seitenanfang


Nummerierungsrechner

Da sich leider in der Textilbranche bis dato kein einheitliches und vereinfachtes System für die Nummerierung von Garnen und Zwirnen durchgesetzt hat, möchten wir hier unseren Kunden und Interessenten die unkomplizierte und rasche Möglichkeit bieten, Angaben nach unterschiedlichen Nummerierungssystemen vergleichbar zu machen. (Ergebnisse gerundet und ohne Gewähr).

--> Nummerierungsrechner

--> zum Seitenanfang



Impressum | ©2016 Hans Wittmann und Sohn Ges.m.b.H.